01.10.2011

Newsletter Oct 2011

Huf­fing­ton Post ana­ly­siert Cari­na Ray, war­um die Ansicht so ver­brei­tet ist, dass Gad­da­fi zur Nie­der­schla­gung der Revo­lu­ti­on mas­sen­wei­se afri­ka­ni­sche Söld­ner ein­ge­setzt habe, obwohl Schät­zun­gen zufol­ge unter sei­nen anfäng­lich rund 76.000 Kämp­fern tat­säch­lich nur rund 1500 Tua­regs gekämpft haben sol­len. Dass im Zuge der Revo­lu­ti­on in Liby­en nun afri­ka­ni­sche Söld­ner und gene­rell Men­schen mit dunk­le­rer Haut als Sün­den­bö­cke für die Bru­ta­li­tät des Regimes her­hal­ten müs­sen, liegt Ray zufol­ge an Gad­da­fis Insze­nie­rung als afri­ka­ni­scher Füh­rer, die bei der liby­schen Bevöl­ke­rung, die sich selbst gro­ßen­teils als ara­bisch ver­ste­he, miss­bil­ligt wur­de, aber auch am ver­brei­te­ten Ras­sis­mus gegen­über schwar­zen Men­schen. „Die Miß­hand­lun­gen und Mor­de an schwar­zen Men­schen durch Revo­lu­ti­ons­kräf­te in Liby­en ste­hen in der Kon­ti­nui­tät frem­den­feind­li­cher Res­sen­ti­ments, die sich beson­ders gegen sub­sa­ha­ri­sche Afri­ka­ner rich­ten“, schreibt Ray.