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Kritik an Populismus in Asyl- und Migrationsdebatten
Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni 2013 hat das Deutsche Institut für Menschenrechte Populismus in Asyl- und Migrationsdebatten kritisiert. In den Diskussionen in Deutschland seien zurzeit Äußerungen zu hören, die an die Asyldebatte Anfang der 90er Jahre erinnerten, erklärte Beate Rudolf, Direktorin des Instituts. Hendrik Cremer, Mitarbeiter des Instituts und Autor einer aktuellen Publikation „Die Asyldebatte in Deutschland: 20 Jahre nach dem ‚Asylkompromiss‘“, wies insbesondere darauf hin, dass Debattenbeiträge, die Roma aus Serbien und Mazedonien mit dem Schlagwort des Asylmissbrauchs in Zusammenhang brächten, schwerwiegende Diskriminierungen in den Herkunftsstaaten außer Acht ließen. Damit würden die Stigmatisierung von Roma und der Rassismus in Deutschland gefördert.