01.03.2012

Newsletter Mar 2012

Deut­sche Insti­tut für Men­schen­rech­te hat hef­ti­ge Kri­tik an der Umset­zung der UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on in Deutsch­land geübt. Seit der Rück­nah­me der deut­schen Vor­be­hal­te zur Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on im Juli 2010 habe sich in der Pra­xis nichts geän­dert, sag­te Insti­tuts­mit­ar­bei­ter Hen­drik Cremer anläss­lich einer Anhö­rung im Bun­des­tags­aus­schuss für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend. Er ken­ne kei­nen Bereich, wo Geset­ze der­art häu­fig gebro­chen wür­den wie im Fal­le der Kin­der­rech­te – mit Schwer­punkt im Asyl- und Auf­ent­halts­recht. So ste­he zum Bei­spiel die Unter­brin­gung von unbe­glei­te­ten Flücht­lings­kin­dern in Sam­mel­un­ter­künf­ten im Wider­spruch zu Arti­kel 20 der UN-Kon­ven­ti­on. Sie müss­ten prin­zi­pi­ell in Obhut genom­men wer­den und kind­ge­mäß unter­ge­bracht wer­den. Eine Zurück­wei­sung an der Gren­ze sei unzulässig.