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Kritik an Inhaftierung von Flüchtlingen in Eisenhüttenstadt
„Flüchtlingspolitik in Deutschland: „Zynischer geht es kaum““ – so betitelt die Süddeutsche Zeitung vom 21. September 2013 ein Interview mit dem Juristen Andreas Fischer-Lescano, in dem es um die haarsträubenden Praktiken in Eisenhüttenstadt, der „Frontstadt“ der deutschen Asylpolitik geht. Dort werden sämtliche Flüchtlinge, die über Polen nach Deutschland einreisen, in Haft genommen und es wartet auf sie ein Schnellverfahren. Das Amtsgericht Eisenhüttenstadt macht ihnen in vielen Fällen einen Strafprozess, weil sie mit gefälschten Papieren oder ohne Visum eingereist sind. Klare Verstöße gegen internationales Recht, urteilt Andreas Fischer-Lescano.