Am 14. Janu­ar 2015 ver­öf­fent­lich­te UNHCR den Bericht „Living in the Shadow“. Die Stu­die zeigt eine „schnel­le Ver­schlech­te­rung der Lebens­be­din­gun­gen für syri­sche Flücht­lin­ge in Jor­da­ni­en.“ Die von UNHCR in Zusam­men­ar­beit mit Inter­na­tio­nal Reli­ef and Deve­lo­p­ment (IRD) durch­ge­führ­te Recher­che basiert auf Daten von Besu­chen bei Flücht­lin­gen, die außer­halb der Flücht­lings­la­ger in Jor­da­ni­en leben – die Gesamt­zahl liegt aku­tell bei rund 150.000. Der Stu­die zufol­ge leben der­zeit zwei Drit­tel der Flücht­lin­ge in Jor­da­ni­en unter­halb der natio­na­len Armuts­gren­ze, ein Sechs­tel der syri­schen Flücht­lings­haus­hal­te leben in extre­mer Armut mit weni­ger als 40 Dol­lar pro Per­son und Monat. Rund die Hälf­te aller Haus­hal­te, die von den Rese­ar­chern besucht wur­den, hat­ten kei­ne Hei­zung, ein vier­tel nur spo­ra­disch Strom­ver­sor­gung und 20 Pro­zent hat­ten kei­ne funk­tio­nie­ren­de Toi­let­te. In einem Arti­kel der Huf­fing­ton Post vom 21. Janu­ar 2015 wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass das Zaa­tari Flücht­lings­la­ger in Jor­da­ni­en mitt­ler­wei­le die dritt­größ­te „Stadt“ in Jor­da­ni­en ist.

http://unhcr.org/jordan2014urbanreport/home-visit-report.pdf

http://www.huffingtonpost.com/mina-aloraibi/is-there-an-upside-to-the_b_6516232.html

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