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Jordanien weist aus Syrien fliehende Palästinenser ab
Am 7. August 2014 veröffentlichte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch den 44-seitigen Bericht „Not Welcome: Jordan´s Treatment of Palestinians Escaping Syria“. Jordanien verweigere palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien die Einreise oder schiebe sie ab, so Human Rights Watch. Bereits im Januar 2013 hatte das Land offiziell palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien die Einreise untersagt und über 100 Menschen abgeschoben. Jordanien verletze damit seine internationalen Verpflichtungen, so kritisiert die Organisation. Über 30 Personen wurden für den Bericht befragt, die von der verweigerten Aufnahme betroffen sind. Über die Verweigerung von Schutz für neu ankommende Flüchtlinge palästinensischer Herkunft hinaus, entzog die jordanische Regierung Palästinensern die jordanische Staatsbürgerschaft, inhaftierte sie oder schob sie ohne Papiere nach Syrien ab. Während die Regierung palästinensische Flüchtlinge skrupellos abweist, hat das Land seit Beginn des Konflikts weit über 600.000 syrische Staatsbürger aufgenommen.
www.hrw.org/de/news/2014/08/07/jordanien-aus-syrien-fliehende-palaestinenser-abgewiesen