01.09.2014

Newsletter Sep 2014

Am 7. August 2014 ver­öf­fent­lich­te die Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on Human Rights Watch den 44-sei­ti­gen Bericht „Not Wel­co­me: Jordan´s Tre­at­ment of Pal­es­ti­ni­ans Esca­ping Syria“. Jor­da­ni­en ver­wei­ge­re paläs­ti­nen­si­schen Flücht­lin­gen aus Syri­en die Ein­rei­se oder schie­be sie ab, so Human Rights Watch. Bereits im Janu­ar 2013 hat­te das Land offi­zi­ell paläs­ti­nen­si­schen Flücht­lin­gen aus Syri­en die Ein­rei­se unter­sagt und über 100 Men­schen abge­scho­ben. Jor­da­ni­en ver­let­ze damit sei­ne inter­na­tio­na­len Ver­pflich­tun­gen, so kri­ti­siert die Orga­ni­sa­ti­on. Über 30 Per­so­nen wur­den für den Bericht befragt, die von der ver­wei­ger­ten Auf­nah­me betrof­fen sind. Über die Ver­wei­ge­rung von Schutz für neu ankom­men­de Flücht­lin­ge paläs­ti­nen­si­scher Her­kunft hin­aus, ent­zog die jor­da­ni­sche Regie­rung Paläs­ti­nen­sern die jor­da­ni­sche Staats­bür­ger­schaft, inhaf­tier­te sie oder schob sie ohne Papie­re nach Syri­en ab. Wäh­rend die Regie­rung paläs­ti­nen­si­sche Flücht­lin­ge skru­pel­los abweist, hat das Land seit Beginn des Kon­flikts weit über 600.000 syri­sche Staats­bür­ger aufgenommen.

www.hrw.org/de/news/2014/08/07/jordanien-aus-syrien-fliehende-palaestinenser-abgewiesen