01.08.2014

Newsletter Aug 2014

Ita­li­en nimmt nicht allen dort ankom­men­den Asyl­su­chen­den Fin­ger­ab­drü­cke ab, sagt Asso­cia­ted Press. Etwa ein Vier­tel aller ankom­men­den wür­den nicht mit ihren Fin­ger­ab­drü­cken regis­triert. Ita­li­en ver­mei­de damit das Risi­ko, die Betrof­fe­nen rück­über­neh­men zu müs­sen, wo es doch bereits Mil­lio­nen Sum­men für Ret­tungs­ak­tio­nen auf hoher See aus­ge­ben müs­se. Das sei ein sehr erns­tes Pro­blem, echot die EU-Innen­kom­mis­sa­rin Ceci­lia Malm­ström. Die ita­lie­ni­sche Regie­rung hat­te offen­bar zur Fra­ge, ob man Ver­pflich­tun­gen aus dem EU-Recht ver­let­ze, kei­ne Ant­wort gege­ben. Die meis­ten Flücht­lin­ge, so wird kor­rekt berich­tet, sind glück­lich, dass ihnen kei­ne Fin­ger­ab­drü­cke abge­nom­men wer­den. Die Situa­ti­on in Ita­li­en ist näm­lich mehr als pro­ble­ma­tisch. Ita­li­ens ent­spann­ter Umgang mit dem The­ma Fin­ger­ab­drü­cke hilft wenigs­tens einem Teil der Betrof­fe­nen, unter ihnen aktu­ell vie­le Syre­rin­nen und Syrer, dem ita­lie­ni­schen Cha­os und Unter­brin­gungs­not­stand mit einer gewis­sen Chan­ce, nicht wie­der zurück geschickt zu wer­den, zu entkommen.