01.07.2013

Newsletter Jul 2013

Einem Gerichts­do­ku­ment zufol­ge plant Isra­el, eini­ge der 60.000 Flücht­lin­ge und Migran­tIn­nen ohne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung im Land in einen nicht bekannt gege­be­nen Staat abzu­schie­ben. Dies berich­te­te der Guar­di­an am 3. Juni 2013. Über die letz­ten acht Jah­re waren die Schutz­su­chen­den irre­gu­lär nach Isra­el über Ägyp­ten ein­ge­reist. Die meis­ten sind Flücht­lin­ge oder Migran­tIn­nen aus Eri­trea oder dem Sudan. Isra­el hat bereits ver­schie­de­ne Maß­nah­men ergrif­fen, um gegen die irre­gu­lä­re Ein­wan­de­rung vor­zu­ge­hen. So wur­de ent­lang der Gren­ze zu Ägyp­ten ein Zaun errich­tet und letz­tes Jahr wur­de Migran­tIn­nen und Flücht­lin­gen Geld­be­trä­ge ange­bo­ten, damit sie frei­wil­lig aus­reis­ten – unter Andro­hung der Abschie­bung. Dem Gerichts­do­ku­ment zufol­ge berich­te­te ein Staats­an­walt dem Obers­ten Gerichts­hof am 2. Juni 2013, dass ein Abkom­men mit einem nicht bekannt gege­be­nen Land abge­schlos­sen wur­de, das die Abschie­bung eini­ger der irre­gu­lä­ren Migran­tIn­nen vor­se­he. Ähn­li­che Abkom­men wür­den der­zeit mit zwei wei­te­ren Län­dern ver­han­delt. Das Israe­li­sche Armee Radio habe berich­tet, das Land lie­ge in Ost­afri­ka und garan­tie­re die Sicher­heit der Abge­scho­be­nen, so der Guar­di­an. Als Gegen­leis­tung habe Isra­el land­wirt­schaft­li­che Exper­ti­se als Teil des Abkom­mens ange­bo­ten, so die Tages­zei­tung Haaretz.

http://www.guardian.co.uk/world/2013/jun/03/israel-plan-migrants-deport-east-africa