01.04.2012

Newsletter Apr 2012

Inde­pen­dent vom 10. März 2012 berich­tet unter der Über­schrift „Israe­lis build the world’s big­gest detenti­on cent­re“ über den aktu­el­len Bau einer Haft­an­stalt für tau­sen­de von Migran­ten, die von Ägyp­ten nach Isra­el gelan­gen. Die Ein­rich­tung mit einer Kapa­zi­tät von 8.000 Plät­zen wird auf dem Boden eines Gefäng­nis­ses nahe der israe­li­schen Süd­gren­ze gebaut und ist aus­drück­lich auch für Frau­en und Kin­der vor­ge­se­hen. Haft­dau­er: bis zu drei Jah­ren. Wer aus soge­nann­ten frei­en Staa­ten kommt und nicht rück­ge­führt wer­den kann, muss mit Haft auf unbe­stimm­te Zeit rech­nen. Ent­ge­gen der eige­nen bis­he­ri­gen Pra­xis, z.B. eri­tre­ische und suda­ne­si­sche Flücht­lin­ge wegen der insta­bi­len Situa­ti­on in die­sen Her­kunfts­staa­ten nicht zu inhaf­tie­ren, wird jetzt in Isra­el behaup­tet, die meis­ten Asyl­su­chen­den sei­en Wirt­schafts­mi­gran­ten, was sich aus der – in den meis­ten Staa­ten poli­tisch beein­fluss­ba­ren – Aner­ken­nungs­quo­te ergebe.