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Irland: Unterbringung von Asylsuchenden als profitables Geschäft
Im Dezember berichtete die Irish Times in zwei Artikeln über das Profitgeschäft privater Firmen in Irland, Unterkünfte für Asylsuchende zu betreiben. Profite in Höhe von mehreren Millionen Euro seien von Firmen auf diesem Weg erwirtschaftet worden. Der Staat bezahle privaten Unternehmen rund 50 Millionen Euro im Jahr für die Unterbringung von 4.000 Asylsuchenden in 34 Zentren im ganzen Land. Die Irish Times stellte in ihrer Analyse fest, dass die immer wieder kritisierten Sachleistungen, die anstatt finanzieller Leistungen Asylsuchenden zur Verfügung gestellt werden, zu einem lukrativem Geschäft für privatwirtschaftliche Akteure geworden seien. Insbesondere im Bereich der Unterbringung von Asylsuchenden. Zum irischen Sachleistungssystem veröffentlichte die Irish Human Rights and Equality Commission am 10. Dezember 2014 ein Statement.