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IMK: Keine Einigung über stichtagsunabhängiges Bleiberecht für langjährig Geduldete
Ganz abgelegen und in netter Landschaft tagte die Frühjahrs-Innenministerkonferenz vom 30. Mai bis zum 1. Juni im Mecklenburger Land. Der kommenden Fußball-Europameisterschaft angemessen zeigten sich die Innenminister öffentlichkeitswirksam auf Ballhöhe und redeten über zunehmende Gewaltbereitschaft bei Fußball und Salafismus, was die Pressemitteilung vom 1. Juni 2012 bereits in der Überschrift zusammenführte. Eine Einigung über ein stichtagsunabhängiges Bleiberecht für Geduldete gab es nicht. Dies bedauerte immerhin NRW-Innenminister Jäger. Trotz einer gemeinsamen Haltung aller SPD-Innenminister und ‑Senatoren sei eine Einigung nicht möglich gewesen. Bei der herrschenden IMK-Langeweile nahm selbst die DPA Zuflucht zu Tiergeschichten und berichtete über eine Eidechse, die sich in den Konferenzsaal der Minister verirrt habe und schließlich beim Bundesinnenminister landete. Der habe kommentiert, dass die Eidechse sich bei ihm sicher fühle. Beim niedersächsischen Innenminister Schünemann sei dann das Ganze in einer sanften Abschiebung gemündet. Wer zeichnet eigentlich verantwortlich für diesen Humor? Die Agentur oder die Innenminister?