01.10.2011

Newsletter Oct 2011

Radio Net­her­lands World­wi­de auf sei­ner Home­page. Ende August äußer­te sich die mit der Unter­su­chung betrau­te Abge­ord­ne­te Tine­ke Strik mit unmiss­ver­ständ­li­chen Wor­ten: „Es ist abso­lut skan­da­lös. All dies geschieht in unmit­tel­ba­rer Nähe zu unse­ren euro­päi­schen Gren­zen. Wir sagen immer, dass die euro­päi­schen Außen­gren­zen unse­re gemein­sa­me Ver­ant­wor­tung sind, dass wir ein Euro­pa sind. Aber wenn Men­schen unse­ren Schutz brau­chen, las­sen wir sie aufs Was­ser hin­aus­fah­ren und in ihren klei­nen maro­den Boo­ten ertrin­ken. Ja, das ist etwas, wofür man sich schä­men muss. Ein huma­ni­tä­res Desas­ter fin­det in unse­rer unmit­tel­ba­ren Nähe statt.“
Seit Beginn die­ses Jah­res sind über 1900 Men­schen beim Ver­such ums Leben gekom­men, die euro­päi­schen Küs­ten zu errei­chen. In meh­re­ren Fäl­len berich­te­ten Über­le­ben­de von Boots­ka­ta­stro­phen, dass Schiffs­be­sat­zun­gen vor­über­fah­ren­der Schif­fe Schiff­brü­chi­ge nicht ret­te­ten und Hil­fe­ru­fe igno­riert wur­den. Der Bericht über die Flücht­lings­tra­gö­di­en auf dem Mit­tel­meer soll Ende des Jah­res fer­tig werden.