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Großbritannien: Private Unternehmen bereichern sich an Arbeit inhaftierter MigrantInnen
Die Unternehmen G4S und Serco werden kritisiert, Profite durch die Auftragsvergabe an inhaftierte Schutzsuchende und MigrantInnen zu machen, so berichtete der Guardian am 22. August 2014. Nur ein britisches Pfund verdienten die Inhaftierten pro Stunde für Koch- und Putzarbeiten, die Unternehmen würden damit Millionen einsparen. Zahlen des Innenministeriums zeigen, dass in Haftzentren, die unter anderem durch Serco und G4S unterhalten werden, allein im Mai 2014 insgesamt 45.000 Arbeitsstunden registriert wurden. Die Lohnkosten beliefen sich auf 45.000 Pfund. Wären die MigrantInnen zum Mindestlohntarif bezahlt worden, hätten sich die Kosten auf über 280.000 Pfund belaufen. Die Recherche-Gruppe Corporate Watch hat die Daten zusammengestellt und kommt somit auf über 2,8 Millionen Pfund, die von den Unternehmen in einem Jahr auf diese Weise eingespart werden.
www.theguardian.com/uk-news/2014/aug/22/immigrants-cheap-labour-detention-centres-g4s-serco