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Großbritannien: Bericht zu Gewalt in der Abschiebungshaft
Die größte private Sicherheitsfirma der Welt G4S, die unter anderem im Bereich der Abschiebungshaft im Auftrag britischer Behörden tätig ist, wurde in einem Bericht des Chefinspektors für Gefängnisse heftig kritisiert, weil Mitarbeiter unakzeptable Gewalt gegen eine schwangere Frau angewendet hätten. Dabei sei das Risiko einer Verletzung des ungeborenen Kindes signifikant gewesen. Des Vorfalles gewahr wurde der Inspektor bei einem unangekündigten Besuch einer Haftanstalt in der Nähe des Flughafens Gatwick. Der Bericht beinhaltet auch Einzelheiten zu Gewaltanwendungen gegen Kinder. G4S steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. Im Oktober 2010 war der abgelehnte Asylsuchende Jimmy Mubenga auf einem Abschiebungsflug nach Fesselung durch Mitarbeiter von G4S ums Leben gekommen. Weitere Informationen: BBC News, The Guardian)