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Griechischer Flüchtlingsplan: Geld gegen dauerhafte Aufenthaltserlaubnis
Ganz geniale Pläne hegen griechische Politiker. Dmitris Mardas, im Außenministerium mit Flüchtlingsthemen befasst, lancierte im März die Idee, dass Flüchtlinge, die Reserven von Auslandskonten nach Griechenland holen und dort investieren, die Chance auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bekommen sollen. Spiegel Online berichtet unter der Überschrift „Wer Geld hat, darf bleiben“ am 29. März 2016. Ganz radikal neu ist die Idee nicht. Er würde eine Erweiterung griechischer Einwanderungsregelungen darstellen, die schon jetzt Nicht-EU-Bürgern ein Dauerbleiberecht einräumen, wenn sie in Griechenland Immobilien erwerben. Möglichkeiten, sich durch ökonomische Aktivitäten oder Immobilienerwerb in Aufenthaltsrechte einzukaufen, haben auch Spanien und Portugal. Auch außereuropäische Staaten haben davon profitiert, dass seit Beginn des syrischen Bürgerkrieges Firmeninhaber eingewandert sind und investiert haben.