Auf ziem­lich plum­pe Wei­se haben eini­ge grie­chi­sche Poli­ti­ker Flücht­lin­ge instru­men­ta­li­siert, um Druck auf die EU aus­zu­üben. Der par­tei­lo­se Vize-Innen­mi­nis­ter Panou­sis droh­te Anfang März damit, hun­der­ten Flücht­lin­gen Papie­re zu geben, damit sie in ande­re EU-Län­der rei­sen könn­ten. Den Vogel schoss der rechts­po­pu­lis­ti­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Kam­menos ab. Wenn die EU Grie­chen­land nicht aus­rei­chend unter­stüt­ze, wer­de man die Flücht­lin­ge eben wei­ter­lei­ten. Euro­pa tra­ge die Ver­ant­wor­tung, wenn dann dar­un­ter Ter­ro­ris­ten des Isla­mi­schen Staa­tes sein soll­ten. Die­sen mar­tia­li­schen Ankün­di­gun­gen hat Spie­gel Online am 10. März 2015 unter der Über­schrift „Dro­hung aus Grie­chen­land: Zyni­sches Spiel mit Flücht­lin­gen“ Fak­ten gegenübergestellt.

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