01.12.2014

Newsletter Dec 2014

Das Moni­to­ring-Pro­jekt Watch the Med ver­öf­fent­lich­te am 16. Novem­ber 2014 den Bericht zu einer Push Back Ope­ra­ti­on der grie­chi­schen Küs­ten­wa­che. Mit einem Schlauch­boot waren 33 syri­sche Flücht­lin­ge, dar­un­ter eine hoch­schwan­ge­re Frau, in der Nacht vom 25. auf den 26. Okto­ber 2014 von Ces­me (Tür­kei) aus in Rich­tung der grie­chi­schen Insel Chi­os auf­ge­bro­chen, um in Grie­chen­land Asyl zu suchen. Nach ca. einer Stun­de wur­de das Boot von der grie­chi­schen Küs­ten­wa­che abge­fan­gen. Ein betrof­fe­ner berich­te­te: „sie nah­men unse­ren Ben­zin­tank für den Motor weg und sta­chen ein Loch in unser Boot. Die Küs­ten­wa­che ließ das Boot in tür­ki­schen Gewäs­sern zurück, ohne Motor und mit einem Loch im Boot.“ Den Flücht­lin­gen gelang es schließ­lich, die tür­ki­sche Küs­ten­wa­che zu infor­mie­ren, die sie schließ­lich ret­te­te und in die Tür­kei zurück­brach­te. Von der Poli­zei­sta­ti­on in Ces­me  aus alar­mier­te einer der syri­schen Flücht­lin­ge das Alarm­te­le­fon von Watch the Med und berich­te­te noch immer scho­ckiert von der völ­ker­rechts­wid­ri­gen Zurückweisung.

http://watchthemed.net/reports/view/84