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Griechenland: „Medical Intervention“ kritisiert Haftbedingungen im Athener Flughafen
Die griechische Nichtregierungsorganisation „Medical Intervention“ hat in einem Brief vom 4. Juli 2012 an die für den Athener Flughafen zuständige Polizeiverwaltung Beschwerden geäußert, die die Haftbedingungen im Athener Flughafen betreffen. Diese Beschwerden betreffen die verspätete Registrierung von Asylanträgen, kaum bzw. keine Informationen oder medizinische Versorgung, die Verweigerung, Abschiebehäftlinge für weitere medizinische Untersuchungen in Hospitäler zu bringen, die Beschränkung des Toilettenbesuchs auf lediglich dreimal am Tag. Inhaftierte seien gezwungen, ihr Essen mit bloßen Händen zu sich zu nehmen. Die Nichtregierungsorganisation kritisierte die Existenz lediglich zweier Toiletten und zweier Duschen für im Durchschnitt etwa 60 Personen. Mit der Nichterneuerung von Matratzen und Bettlaken trügen die Zustände zur Übertragung von Haut- und anderen Krankheiten bei. (Quelle: Infomobile)