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Gefängnisstrafe nach Tod eines nigerianischen Flüchtlings in Istanbuler Polizeistation 2007
Der nigerianische Asylsuchende Festus Okay starb im August 2007 an Schussverletzungen, die er in einer Polizeistation in Istanbul erlitten hatte. Zunächst schien sich der Fall zu entwickeln wie viele andere Fälle von Straflosigkeit, in die deutsche Polizeibeamte verwickelt waren. Jetzt hat ein Istanbuler Gericht eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und zwei Monaten verhängt, wobei das Gericht bereits die Reue des Angeklagten in Rechnung stellte. Rechtsmittel gegen das Urteil sind möglich. Amnesty International hat die Vorgeschichte des Prozesses in einer Presseerklärung vom 14. Dezember 2011 „Turkey: Police officer convicted of causing ‚negligent death‘ of a asylum seeker in 2007“ dargestellt.