01.12.2014

Newsletter Dec 2014

Über eine aktu­ell gefähr­li­che Flucht­rou­te berich­tet Bal­kan Insight vom 17. Novem­ber 2014 unter der Über­schrift „Refu­gees Dice with Death Crossing Mace­do­nia“. Eine Bahn­stre­cke in Maze­do­ni­en wird von syri­schen, ira­ki­schen und afgha­ni­schen Flücht­lin­gen als Teil ihres Flucht­we­ges in Rich­tung West­eu­ro­pa benutzt. Der Weg ent­lang der Glei­se for­dert in der letz­ten Zeit immer wie­der Todes­op­fer, wenn Flücht­lin­ge über­fah­ren wer­den. Nach Anga­ben der maze­do­ni­schen Poli­zei steigt die Zahl der „Migran­ten“ im Land stän­dig an. Allein in der ers­ten Hälf­te die­ses Jah­res habe die Poli­zei 1.300 auf­ge­grif­fen, von denen die meis­ten aus Rich­tung Bul­ga­ri­en gekom­men sei­en. Obwohl Maze­do­ni­en nach den Inter­es­sen der Flücht­lin­ge eher als Tran­sit­land fun­giert, brach­te es die Poli­zei­mi­nis­te­rin Gor­da­na Jan­ku­lo­s­ka den­noch fer­tig, zu behaup­ten, das Land ste­he unter enor­mem Druck. Der enor­me Druck dürf­te eher aus den EU-Staa­ten kom­men, die Maze­do­ni­en als akti­ve­ren Part­ner in Sachen Flucht­ver­hin­de­rung sehen. Ver­gleich­ba­rer Druck hat in den letz­ten Jah­ren bereits dazu geführt, dass Maze­do­ni­en auch in Sachen Aus­rei­se­ver­hin­de­rung eige­ner Staats­bür­ger Prak­ti­ken ein­ge­führt hat, durch die erreicht wer­den soll, dass ins­be­son­de­re Roma, bei denen man ver­mu­tet, sie könn­ten einen Asyl­an­trag in den EU-Staa­ten stel­len, an der Aus­rei­se gehin­dert werden.