01.05.2013

Newsletter May 2013

Die euro­päi­sche Grenz­schutz­agen­tur Fron­tex hat ihre soge­nann­te Risi­ko­ana­ly­se für das Jahr 2012 ver­öf­fent­licht. Die von der Agen­tur regis­trier­ten nicht auto­ri­sier­ten Grenz­über­trit­te sind im Ver­gleich zum Vor­jahr um 50 Pro­zent zurück­ge­gan­gen, so der Bericht. Nur 73.000 Schutz­su­chen­de wur­den bei dem Ver­such auf­ge­grif­fen, „irre­gu­lär“ euro­päi­sche Außen­gren­zen zu über­tre­ten. Seit Beginn der Daten­er­he­bung 2008 ist dies die tiefs­te Zahl an Auf­grif­fen, die regis­triert wur­de. Der größ­te Rück­gang an Auf­grif­fen wur­de an der grie­chisch-tür­ki­schen Land­gren­ze ver­zeich­net, die von 2.000 im August auf 10 im Okto­ber san­ken. Par­al­lel wur­de aber eine Zunah­me um 912 Pro­zent in der Ägä­is regis­triert. Den Rück­gang der Auf­grif­fe an der grie­chisch-tür­ki­schen Land­gren­ze führt Fron­tex auf die Ope­ra­ti­on Aspi­da zurück, die im August 2012 von der grie­chi­schen Regie­rung lan­ciert wur­de und zu einem äußerst repres­si­ven Vor­ge­hen gegen Flücht­lin­ge und Migran­tIn­nen geführt hat­te. Außer­dem, so Fron­tex, habe die Zahl der syri­schen Flücht­lin­ge zuge­nom­men, die an den euro­päi­schen Außen­gren­zen auf­ge­grif­fen wur­den. 2012 waren es 7.903, wäh­rend es 2011 noch rund vier Mal weni­ger waren.