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Frontex-Chef sieht neuen ‚Hotspot‘ in Ägypten
Frontex-Chef Fabrice Leggeri setzt sich überraschenderweise für mehr legale Wege nach Europa ein, die er sich z.B. als humanitäre Sonderflüge aus den Flüchtlingscamps im Libanon, der Türkei oder Jordanien in Richtung EU vorstellen könnte. Andere Regionen sieht er als „neue Hotspots“, so Ägypten. Dort nehme die Zahl der Bootsabfahrten Richtung Italien ständig zu. Mittlerweile kämen aus Libyen 13–14-mal mehr Flüchtlinge nach Italien als Migranten aus der Türkei nach Griechenland, so unter anderem Spiegel Online am 28.6.2016. Interessant ist die Verwendung des Begriffs Hotspot, der ja in der aktuellen EU-Flüchtlingspolitik etwas anderes bedeutet als eine besonders heiße Region im Fluchtgeschehen. Interessant auch, dass er diejenigen, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, umstandslos als „Migranten“ bezeichnet.