01.04.2012

Newsletter Apr 2012

Auch weit ent­fernt von den EU-Außen­gren­zen kommt es zu unmensch­li­cher und ernied­ri­gen­der Behand­lung von Flücht­lin­gen in Haft – so im fran­zö­si­schen Über­see-Depar­te­ment Mayot­te. Der fran­zö­si­sche Obers­te Ver­wal­tungs­ge­richts­hof hat einen Vater und sei­ne zwei Kin­der, zwei und acht Jah­re alt, aus einer Haft­an­stalt in Mayot­te ent­las­sen und in einer Ent­schei­dung vom 20. Febru­ar 2012 die dort herr­schen­den Haft­be­din­gun­gen harsch kri­ti­siert. Sie unter­mi­nier­ten die mensch­li­che Wür­de und führ­ten dazu, dass die Inhaf­tie­rung als unmensch­li­che und ernied­ri­gen­de Behand­lung im Sin­ne von Arti­kel 3 der Euro­päi­schen Men­schen­rechts­kon­ven­ti­on anzu­se­hen sei. Berich­tet hat über das Urteil die fran­zö­si­sche NGO Cima­de am 23. Febru­ar 2012. Nach Mayot­te flie­hen Komo­rer von den selbst­stän­di­gen Nachbarinseln.