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„Fenced Out“ – Neuer Bericht von Amnesty International zu Ungarn
Mitte Oktober veröffentlichte Amnesty International den Bericht „Fenced Out. Hungary´s Violations of The Rights of Refugees and Migrants.” Er bietet einen Überblick über die Ereignisse im September. Dokumentiert wird die exzessive Gewalt gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen, die Gesetzesänderungen zur Kriminalisierung der „irregulären Einreise“, die eingeführten Schnellverfahren sowie die Verletzung des Rechts auf ein effektives Rechtsmittel gegen Entscheidungen im Asylverfahren. Auch die Anwendung von Gewalt bei der Registrierung von Fingerabdrücken wird im Bericht dokumentiert. Amnesty International führt einen aussagekräftigen Vergleich an: Die Kosten für den Bau des Grenzzauns an der serbisch-ungarischen Grenze (rund 100 Millionen Euro) lagen dreimal höher als die jährlichen Ausgaben für die Aufnahme von Flüchtlingen in Ungarn.