Fachnewsletter
European Migration Network veröffentlicht Studie zu Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende
Eine neue vergleichende Studie des European Migration Networks (EMN) zu Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende untersucht diese in 24 Ländern. Die Studie zeigt auf, dass die Organisation von Aufnahmeeinrichtungen zwischen Mitgliedstaaten und teilweise auch innerhalb einzelner Staaten stark variiert. In einigen Ländern seien Asylsuchende mit Aufnahmebedingungen unterhalb der vorgeschriebenen Standards konfrontiert. Der Bericht zeigt auf, dass nicht alle Mitgliedstaaten prüfen, ob es sich um besonders gefährdete Schutzsuchende mit besonderen Bedürfnissen in Bezug auf Aufnahmebedingungen handelt. So bieten beispielsweise Frankreich, Ungarn, Irland, Litauen und Slowenien keine besonderen Unterbringungsmöglichkeiten für vulnerable Asylsuchende an. Österreich, Frankreich und Italien haben keine standardisierten Praktiken zur Feststellung besonderer Vulnerabilität. Bedeutende Unterschiede lassen sich auch beispielhaft an dem zur Verfügung stehenden Raum für Asylsuchende in Aufnahmeeinrichtungen aufzeigen: Während in Belgien und Griechenland nur vier Quadratmeter pro schutzsuchender Person im Durchschnitt gewährt werden, sind es in Schweden 15 Quadratmeter.
http://ec.europa.eu/dgs/home-affairs/what-we-do/networks/european_migration_network/index_en.htm?