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Europa-Parlamentarier fordern Resettlement
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Eine Delegation von sechs Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat vom 13. bis 16. Juli 2011 Flüchtlingslager in Tunesien besucht. Die Abgeordneten forderten, dass Europa Flüchtlinge unbedingt aufnehmen solle. Sie besuchten unter anderem das UNHCR-Flüchtlingslager Choucha, in dem Mitte Juli noch über 3700 Flüchtlinge in der Wüste ausharrten. Sie sprachen dort mit Helfern, tunesischen Armeeangehörigen und Flüchtlingen.
In einer gemeinsamen Erklärung schreiben die Abgeordneten, die harten Lebensbedingungen der Flüchtlinge, die extremer Hitze, Sandstürmen und Wassermangel ausgesetzt seien, hätten sie betroffen gemacht – ebenso wie die Gastfreundschaft und Solidarität der Tunesier gegenüber den aus Libyen geflohenen Menschen. Im Vergleich zu Staaten wie Norwegen, den USA und Kanada haben die Mitgliedstaaten der EU bislang kaum auf die Lage der Flüchtlinge reagiert. Die Delegation forderte die Einrichtung eines Resettlement-Programms: „Die EU sollte sich mehr für Aufnahmeplätze für Flüchtlinge engagieren, die nicht in ihre Herkunftsländer zurück können.“