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Ein „Abschreckungspapiertiger“: BAMF will Kirchenasyl aushebeln
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge will Kirchenasyl aushebeln. So schreibt es Daniel Staffen-Quandt im MIGAZIN vom 25. September 2014. Es geht dabei um das Verhalten des Bundesamtes, wenn nach einem sechsmonatigen Kirchenasyl die Überstellungsfrist im Rahmen des Dublin-Verfahrens abgelaufen ist. Das BAMF bewerte ein Kirchenasyl inzwischen grundsätzlich als Untertauchen, weigere sich Ausweisebescheide aufzuheben und die Aufnahme ins hiesige Asylverfahren durchzuführen. Künftige Strategien zum Kirchenasyl befänden sich noch in der Entwicklung. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat diesen Artikel am 26. September 2014 aufgegriffen und die Praktiken des Bundesamtes mit dem Hinweis kommentiert, man möge nicht vorschnell in Panik verfallen.