01.08.2014

Newsletter Aug 2014

Das Euro­päi­sche Asyl­un­ter­stüt­zungs­bü­ro EASO ver­öf­fent­lich­te sei­nen Jah­res­be­richt über die Asyl­si­tua­ti­on in der Euro­päi­schen Uni­on. 2013 bean­trag­ten EASO zufol­ge 435.760 Men­schen Asyl in der EU, was seit Beginn der Daten­er­he­bung in 2008 einen Höchst­stand dar­stell­te. Ver­gli­chen zu 2012 bedeu­te­te dies eine Zunah­me um 30%. 50.495 Flücht­lin­ge aus Syri­en stell­ten euro­pa­weit einen Asyl­an­trag. „Die Zunah­me der Asyl­su­chen­den um 30% auf 430.000 muss im Zusam­men­hang der glo­ba­len Flucht­be­we­gun­gen gese­hen wer­den (die höchs­te Zahl seit dem zwei­ten Welt­krieg) und ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund der syri­schen Kri­se. Aus Per­spek­ti­ve der EU sind – oder soll­ten – die­se Zah­len durch­aus hand­hab­bar sein, auch wenn 70% der Anträ­ge in nur 5 EU-Mit­glied­staa­ten gestellt wur­den. Die Schlüs­sel­ant­wort auf die­ses Phä­no­men ist natür­lich Soli­da­ri­tät“, so kom­men­tier­te Andre­as Kamm vom Euro­päi­schen Flücht­lings­rat ECRE die Zah­len. Die all­ge­mei­ne Aner­ken­nungs­ra­te in ers­ter Instanz lag bei durch­schnitt­lich 34%. Am häu­figs­ten aner­kannt wur­den Syrer (90%), Eri­tre­er (76%) und staa­ten­lo­se Per­so­nen (75%). Wäh­rend fast alle syri­schen Antrag­stel­le­rIn­nen eine posi­ti­ve Ent­schei­dung in allen Mit­glied­staa­ten erhiel­ten, gab es ent­schei­den­de Unter­schie­de bezüg­lich des Sta­tus, der syri­schen Flücht­lin­gen zuge­teilt wur­de: In Groß­bri­tan­ni­en, Däne­mark, Frank­reich, Öster­reich und Ungarn, erhiel­ten Syrer einen Flücht­lings­sta­tus, wäh­rend sie in Schwe­den, Deutsch­land, Bul­ga­ri­en, Bel­gi­en, Rumä­ni­en, Mal­ta, Zypern, Finn­land, Spa­ni­en und Tsche­chi­en mehr­heit­lich sub­si­diä­ren Schutz zuge­spro­chen bekamen.

http://easo.europa.eu/wp-content/uploads/EASO-AR-final.pdf