Der Prä­si­dent des Deut­schen Städ­te­ta­ges hat ange­sichts zuneh­men­der Flücht­lings­zah­len den Bau von zehn­tau­sen­den neu­en Woh­nun­gen gefor­dert. Der Zei­tung Die Welt sag­te er am 23. Febru­ar 2015, von den 200.000 Asyl­su­chen­den des Jah­res 2014 wür­den rund 100.000 sicher län­ger in Deutsch­land blei­ben. Des­halb wür­den allein für Flücht­lin­ge 30.000 bis 40.000 neue Woh­nun­gen im Bun­des­ge­biet benö­tigt. Da sich die Zah­len auch in die­sem Jahr vor­aus­sicht­lich in ähn­li­chen Grö­ßen­ord­nun­gen (bezüg­lich der Aner­ken­nungs­quo­ten) bewe­gen wer­den, wären wir schon bei der not­wen­di­gen Fort­schrei­bung des noch gar nicht ein­ge­rich­te­ten Woh­nungs­bau­pro­gramms. Auch der saar­län­di­sche Innen­mi­nis­ter Boul­li­on hat­te sich kürz­lich in der­sel­ben Rich­tung geäu­ßert. Klar ist, dass Flücht­lin­ge nur eine der Grup­pen sind, die die ins­be­son­de­re in den Bal­lungs­ge­bie­ten stei­gen­den Mie­ten nicht bezah­len kön­nen. Ein Son­der­bau­pro­gramm für Flücht­lin­ge allein soll­te es des­halb nicht geben.

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