Die Bun­des­re­gie­rung hat am 27.6.2016 eine Klei­ne Anfra­ge der Bun­des­tags­frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grü­nen zur Qua­li­täts­si­che­rung im Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge beant­wor­tet (BT-Druck­sa­chen 18/8755 und 18/8977). Auch da wer­den die Plä­ne für künf­ti­ge Kon­zep­te zur Ein­füh­rung eines umfas­sen­den und inte­grier­ten Qua­li­täts­ma­nage­ments dar­ge­stellt. Und mit einer gewis­sen Chuz­pe wird behaup­tet, das Refe­rat für Qua­li­täts­si­che­rung „war und ist“ mit Ein­zel­fall­prü­fun­gen befasst. Zur Erin­ne­rung: 1 % aller Ent­schei­dun­gen! Bedau­er­li­cher­wei­se refe­rie­ren die Medi­en den Gehalt der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung so, als sei die Qua­li­täts­pro­ble­ma­tik eben erst als völ­lig neu­es The­ma auf­ge­taucht. So titelt das Han­dels­blatt am 29.06.2016 „Innen­mi­nis­te­ri­um reagiert auf feh­ler­haf­te Asyl­be­schei­de“. Auch ande­re Medi­en nah­men die Ankün­di­gung für bare Münze.

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