Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Klei­ne Anfra­ge der Links-Frak­ti­on (BT-Druck­sa­chen 18/9146, 18/9415) zu „Ergän­zen­de Asyl­sta­tis­tik für das zwei­te Quar­tal 2016“: Mit Hin­wei­sen zur gestie­ge­nen Ver­fah­rens­dau­er, über­lan­ge Ver­fah­rens­dau­er für unbe­glei­te­te min­der­jäh­ri­ge Flücht­lin­ge und den hohen Bestand an Alt­fäl­len. Mit der Anfra­ge­be­ant­wor­tung müss­te die Legen­de von den fal­schen Syrern, die eigent­lich Staats­an­ge­hö­ri­ge ande­rer Staa­ten sind, vom Bun­des­in­nen­mi­nis­ter mehr­fach kol­por­tiert, aus der Welt sein. Nicht etwa 30 Pro­zent der Päs­se syri­scher Flücht­lin­ge wur­den bean­stan­det, son­dern seit­dem alle Doku­men­te lücken­los über­prüft wer­den, ergibt sich eine Bean­stan­dungs­quo­te von um ein Pro­zent – nach­dem die Bun­des­re­gie­rung zwi­schen­zeit­lich ein biss­chen rum­ge­dealt hat­te und neun Pro­zent gebo­ten hat­te. Das aber war natür­lich, so die Bun­des­re­gie­rung, nur eine Stich­pro­be von Doku­men­ten, die man zuvor als mög­li­cher­wei­se auf­fäl­lig her­aus­ge­grif­fen hat­te. Man kann dies eine Poli­tik der unvoll­stän­di­gen, wie auch der Falschaus­künf­te nen­nen. Die meis­ten Medi­en hat­ten zunächst mal der frü­he­ren Ver­dachts­be­richt­erstat­tung Raum eingeräumt.

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