01.11.2011

Newsletter Nov 2011

Die Bun­des­re­gie­rung hat am 28. Sep­tem­ber 2011 eine Klei­ne Anfra­ge der Bun­des­tags­frak­ti­on Die Lin­ke „Aktu­el­le Lage von Asyl­su­chen­den in Grie­chen­land“ beant­wor­tet (BT-Druck­sa­che 17/6975 und BT-Druck­sa­che 17/7210). Neue­re Zah­len zum Stand der Bear­bei­tung der etwa 50.000 Asyl-Alt­fäl­le konn­te die Bun­des­re­gie­rung nicht nen­nen. Die letz­ten Zah­len zum The­ma beinhal­tet die Beant­wor­tung einer Klei­nen Anfra­ge der Bun­des­tags­frak­ti­on Die Lin­ke vom 19. Juli 2011 (BT-Druck­sa­che 17/6666). Kla­re Anga­ben zum Ein­satz von EU-Mit­teln zum Zweck der Ver­bes­se­rung des grie­chi­schen Auf­nah­me- und Asyl­sys­tems lie­gen eben­falls nicht vor. Vor dem Hin­ter­grund der ins­ge­samt dürf­ti­gen Infor­ma­tio­nen sieht sich die Bun­des­re­gie­rung zudem bis­her nicht ver­an­lasst, sich Gedan­ken über eine mög­li­che Ver­län­ge­rung der Aus­set­zung von Dub­lin-Über­stel­lun­gen über Janu­ar 2011 hin­aus zu machen. Für den Aus­bau der Grenz­über­wa­chung und –kon­trol­le ste­hen Grie­chen­land 2011 40,9 Mil­li­ar­den aus dem Außen­gren­zen­fonds zur Ver­fü­gung. Zur Ver­wen­dung der Grie­chen­land ins­ge­samt für die­se Zwe­cke zur Ver­fü­gung gestell­ten Mit­tel lie­gen der Bun­des­re­gie­rung angeb­lich kei­ne Erkennt­nis­se vor – mit Aus­nah­me der Ankün­di­gung der grie­chi­schen Regie­rung zum Bau eines Grenz­zauns an der grie­chisch-tür­ki­schen Land­gren­ze am Evros. Zum Bau­fort­schritt des knapp ein Kilo­me­ter hin­ter der grie­chisch-tür­ki­schen Gren­ze gebau­ten Pan­zer­gra­bens, der auch in die Flücht­lings­ab­wehr ein­ge­bun­den wer­den soll, hat die Bun­des­re­gie­rung kei­ne Erkennt­nis­se, weil EU-Mit­glieds­staat und Nato-Part­ner Grie­chen­land hier die Geheim­hal­tung gel­tend macht, da der Aus­bau mili­tä­ri­scher Anla­gen in der Sou­ve­rä­ni­tät der EU-Mit­glieds­staa­ten liege.