Das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge hat ein Erpro­bungs­zen­trum in Bad Fal­ling­bos­tel eröff­net, in dem Asyl­ver­fah­ren inner­halb von zwei Tagen ent­schie­den sein sol­len, wie die Han­no­ver­sche All­ge­mei­ne Zei­tung vom 17.12.2015 berich­tet und der Nie­der­säch­si­sche Flücht­lings­rat am Fol­ge­tag kri­ti­siert. Bear­bei­tet wer­den sol­len in die­sem Zeit­raum die Anträ­ge von Flücht­lin­gen aus Syri­en, Eri­trea sowie reli­giö­sen Min­der­hei­ten aus dem Irak, bei denen mit schnel­len Aner­ken­nun­gen zu rech­nen sei, auf der ande­ren Sei­te die Anträ­ge von Asyl­su­chen­den aus für sicher gehal­te­nen Her­kunfts­län­dern, so die Kri­tik des Flücht­lings­ra­tes, an einem Ort, an dem es bis­her kei­ner­lei sys­te­ma­ti­sche asyl­ver­fah­rens­recht­li­che Bera­tung gibt, wo Unter­stüt­zungs­struk­tu­ren noch im Auf­bau sind und Anwält_innen nicht direkt greif­bar. Zahl­rei­che Alt­fäl­le etwa aus dem Jahr 2013 harr­ten noch ihrer Bear­bei­tung durch das Bundesamt.

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