01.04.2014

Newsletter Apr 2014

Zahl­rei­che Arti­kel the­ma­ti­sie­ren auch im März 2014 die mise­ra­blen Bedin­gun­gen für Asyl­su­chen­de in Bul­ga­ri­en. Dies bestä­tigt auch Ilia­na Savo­va vom Bul­ga­ri­schen Hel­sin­ki Komi­tee in einem am 12. März 2014 von Thom­son Reu­ters ver­öf­fent­lich­ten Inter­view. Sie spricht dar­in über Bul­ga­ri­ens Umgang mit Asyl­su­chen­den, ras­sis­ti­schen Über­grif­fen gegen Flücht­lin­ge und den Plan, einen Grenz­zaun ent­lang der bul­ga­risch-tür­ki­schen Gren­ze zu errich­ten, um Migran­tIn­nen am Grenz­über­tritt zu hin­dern. „Ich schä­me mich… Und Scham ist ein schwa­cher Begriff, um zu beschrei­ben, was ich emp­fun­den habe beim Anblick, wie die­se Men­schen behan­delt und in ver­las­se­nen Gebäu­den abge­stellt wur­den ohne irgend­et­was – ohne Hei­zung, ohne Strom, ohne flie­ßen­des Was­ser, ohne medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung“, berich­tet Ilia­na Savova.

In einem Arti­kel des Sofia Glo­be vom 17. März 2014 wird außer­dem berich­tet, dass die Asyl­ver­fah­ren in Bul­ga­ri­en der­zeit äußerst lan­ge dau­ern. Dem Arti­kel zufol­ge fehlt es an qua­li­fi­zier­ten Per­so­nen für die Befra­gun­gen der Schutz­su­chen­den. Im Flücht­lings­la­ger Harm­an­li, in dem 1.300 Men­schen unter­ge­bracht sind, hät­ten nur 18 Per­so­nen in den letz­ten sechs Mona­ten einen Schutz­sta­tus erhal­ten. „Der Krieg ist für mich nun ein psy­cho­lo­gi­scher. Mei­ne Frau und zwei Töch­ter sind nun seit vier Mona­ten in der Tür­kei. Das ist ein Elend und ich erhal­te kei­nen Sta­tus, um sie her­zu­ho­len“, so wird Abdu­la­ha­mid zitiert, ein syri­scher Flücht­ling in Harmanli.

http://sofiaglobe.com/2014/03/17/bulgaria-still-tardy-in-granting-refugee-status/

http://www.trust.org/item/20140312042140-vmhub