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Brandenburg: Kein Schutz für eritreische Flüchtlinge?
„Vor der Militärdiktatur in Eritrea geflohen, in der Forster Unterkunft von anderen Flüchtlingen misshandelt, in Guben von Rassisten angegriffen und nach der Zeugenaussage auf der Polizeistation in Handschellen gelegt – sieht so Flüchtlingsschutz in Brandenburg aus?“ fragen in einer gemeinsamen Presseerklärung vom 13. Oktober 2014 der Verein Opferperspektive und der Flüchtlingsrat Brandenburg. Denn vor dem neuerlichen Angriff auf sie hatten sich 15 eritreische Flüchtlinge an die Heimleitung der Forster Unterkunft gewendet und um Hilfe gegen Beschimpfung und Bedrohung gebeten, so die beiden Organisationen. Erst nach dem Ereignis reagierten die Behörden und verlegten die Verstörten und Traumatisierten nach Guben, wo sie es mit den Rassisten zu tun bekamen. Unglaubliche Vorgänge, die sich über Wochen hinziehen und die beiden Unterstützerorganisationen zur Forderung bringen, dass die eritreischen Flüchtlinge unverzüglich an einem sicheren Ort untergebracht und ihre Asylanträge vorrangig bearbeitet werden sollten.