01.07.2014

Newsletter Jul 2014

Am 19. Juni 2014 hat sich das UNHCR-Büro in Grie­chen­land zu „Cur­rent Issues of Refu­gee Pro­tec­tion“ geäu­ßert. UNHCR kon­sta­tiert, dass es ein Jahr nach dem Start eines neu­en Asyl­um Ser­vice Fort­schrit­te in Bezug auf die Qua­li­tät des Asyl­ver­fah­rens gebe, was sich in den Aner­ken­nungs­quo­ten spie­ge­le. Es bedür­fe aber wei­te­rer poli­ti­scher Unter­stüt­zung und wei­te­rer Anstren­gun­gen, um künf­ti­gen Anfor­de­run­gen zu begeg­nen. Auf der ande­ren Sei­te bedür­fe es sofor­ti­ger Hand­lun­gen, um fort­be­stehen­de Defi­zi­te zu besei­ti­gen. Zu den neu­en Her­aus­for­de­run­gen zählt UNHCR die Zunah­me der Flücht­lin­ge, die den gefähr­li­chen See­weg neh­men, zur­zeit unter ande­rem vie­le Syrer, Soma­li­er, Eri­tre­er und Paläs­ti­nen­ser, die meis­ten von ihnen ori­gi­nä­re Flücht­lin­ge. Besorgt zeigt sich UNHCR über die weit ver­brei­te­te Pra­xis von Admi­nis­tra­tiv­haft in Ver­bin­dung mit deren Län­ge und den Haft­be­din­gun­gen. Sys­te­mi­sche Defi­zi­te bestün­den auch im Bereich der Auf­nah­me von Asyl­su­chen­den und unbe­glei­te­ten min­der­jäh­ri­gen Flücht­lin­gen in offe­nen Auf­nah­me­zen­tren. Es man­ge­le an stra­te­gi­scher Pla­nung und effek­ti­ver Koor­di­nie­rung der betei­lig­ten Behör­den. Es feh­le auch an Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men und ent­spre­chen­den Poli­tik­an­sät­zen, was vor dem Hin­ter­grund der öko­no­mi­schen Kri­se die Mög­lich­kei­ten derer, die inter­na­tio­na­len Schutz erhiel­ten, ihre Rech­te aus­zu­üben, mas­siv beschränke.