Zwi­schen Janu­ar und Juni 2016 sind in Afgha­ni­stan mehr als 149.000 Men­schen vor bewaff­ne­ten Aus­ein­an­der­set­zun­gen aus ihren Hei­mat­ge­mein­den geflo­hen. Dies ergibt sich aus einem Mit­te Juli ver­öf­fent­lich­ten Bericht des UN-Not­hil­fe­bü­ros OCHA. An der Spit­ze der lan­des­in­ter­nen Bin­nen­flücht­lings­sta­tis­tik steht die Nord­pro­vinz Bagh­lan. Dort sind allei­ne im Juni in einem ein­zi­gen Bezirk 70.000 Men­schen vor Kämp­fen in die Nach­bar­re­gio­nen geflo­hen. Zu vie­len die­ser Bin­nen­ver­trie­be­nen hät­ten die Ver­ein­ten Natio­nen kei­nen Zugang. Ein Groß­teil, aus länd­li­chen Regio­nen, wo sie als Bau­ern die Saat- und Ern­te­zeit in die­sem Jahr ver­passt hät­ten, was zu einer äußerst pro­ble­ma­ti­schen Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on füh­re. Bin­nen­flücht­lin­ge haben die Ver­ein­ten Natio­nen bereits in 29 von 34 afgha­ni­schen Pro­vin­zen registriert.

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