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Bayern warnt vor neuer „Flüchtlingswelle“ durch Visa-Erleichterungen für die Türkei
Die vorgebliche Lösung der „Flüchtlingskrise“ in Zusammenarbeit mit der Türkei und die damit verbundenen Zugeständnisse an sie gefällt nicht jedem. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nach Medienmeldungen vom 10. März 2016 (Rheinische Post) die Kanzlerin davor gewarnt, zu viele Zugeständnisse zu machen. „Wir sollten uns mit einer Billigung der Visafreiheit für alle Bürger der Türkei einschließlich der Kurden nicht eine erneute Flüchtlingswelle ins Haus holen.“ Man könnte es positiv formulieren: Da hat einer immerhin verstanden, dass die Kurdenpolitik der Türkei Fluchtgründe in großer Zahl liefert und, sollte die türkische Regierung ihren harten Kurs beibehalten, Menschen aus Kurdistan flüchten müssen. Leute wie Herrmann reden natürlich nicht über gefahrenfreie Zugänge per Visum, sondern über Fluchtverhinderung.