01.06.2014

Newsletter Jun 2014

Die Bun­des­re­gie­rung hat am 20. Mai 2014 eine klei­ne Anfra­ge der Bun­des­tags­frak­ti­on Die Lin­ke beant­wor­tet (BT-Druck­sa­che 18/1292 und 18/1446). Dar­in heißt es unter ande­rem, dass Bul­ga­ri­en zur­zeit gro­ße Anstren­gun­gen unter­neh­me, um trotz zuneh­men­der Flücht­lings­zah­len die Anfor­de­run­gen des gemein­sa­men euro­päi­schen Asyl­sys­tems zu gewähr­leis­ten. Gemein­sam mit UNHCR und dem Euro­päi­schen Asyl­un­ter­stüt­zungs­bü­ro (EASO) bemü­he man sich um die Ver­bes­se­rung des Auf­nah­me­sys­tems, die Aus­bil­dung von Fach­per­so­nal, die Regis­trie­rung Neu­an­kom­men­der und die Ver­sor­gung ins­be­son­de­re beson­ders schutz­be­dürf­ti­ger Per­so­nen. Dies alles habe Ver­bes­se­run­gen in den Auf­nah­me­be­din­gun­gen bewirkt und dazu geführt, dass UNHCR in einem Bericht „Bul­ga­ria as a coun­try of asyl­um“ vom 15. April 2014 davon aus­ge­gan­gen sei, dass Dub­lin-Über­stel­lun­gen nach Bul­ga­ri­en nicht mehr grund­sätz­lich aus­ge­setzt wer­den müss­ten. Nach einem Bericht des bul­ga­ri­schen Hel­sin­ki-Komi­tees vom 25. April 2013 wer­de inzwi­schen auch jeder Asyl­su­chen­de in Bul­ga­ri­en kran­ken­ver­si­chert und erhal­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung wie bul­ga­ri­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge. Aller­dings hät­ten Besu­cher der deut­schen Aus­lands­ver­tre­tung in Sofia in Flücht­lings­la­gern gezeigt, dass es einen Man­gel an Hilfs­maß­nah­men für Per­so­nen mit beson­de­ren Bedürf­nis­sen, wie behin­der­te oder älte­re Men­schen, gebe.