Bereits im Febru­ar 2014 hat­te UNHCR die Staa­ten der Welt dazu auf­ge­for­dert, bis 2016 rund 130.000 syri­sche Flücht­lin­ge über huma­ni­tä­re oder sog. Resett­le­ment-Pro­gram­me auf­zu­neh­men. Am 9. Dezem­ber beriet UNHCR mit Ver­tre­tern der Staa­ten über Maß­nah­men zur Umset­zung die­ses Vor­ha­bens. 43 Auf­nah­men von Syre­rin­nen und Syrern waren bereits in dem Zeit­raum vor der UN-Kon­fe­renz zuge­sagt wor­den. Davon ent­fie­len 30.000 auf Deutsch­land. Mehr als eine vage Zusa­ge über ins­ge­samt 100.000 Plät­ze gab es auf der Kon­fe­renz nicht – und selbst die schließt die bis­he­ri­gen Auf­nah­men ein und ist bezüg­lich der rest­li­chen Absichts­er­klä­rung noch mit größ­ter Vor­sicht zu genie­ßen. Wie sich das Elend auf die Auf­nah­me­staa­ten ver­teilt und wie sehr alle Staa­ten weit unter­halb des not­wen­di­gen und mach­ba­ren blei­ben, zei­gen Zah­len, die UNHCR am 11. Dezem­ber 2015 ver­öf­fent­licht hat.

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