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Aufnahme afghanischer Ortskräfte in Niedersachsen
Das Niedersächsische Innenministerium hat am 27. Februar 2014 eine parlamentarische mündliche Anfrage der Grünen zum Thema Aufnahme für afghanische Ortskräfte der Bundeswehr in Niedersachsen beantwortet. Die Beurteilung der Schutzbedürftigkeit dieses Personenkreises liegt nicht bei den Ländern, sondern beim Bundesministerium des Innern in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt. In die organisatorische Abwicklung des Verfahrens ist am Ende das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eingebunden, das in Kooperation mit den Ländern Aufnahmeplätze vor Ort sucht und dabei eine gewisse Verteilung auf die Bundesländer gewährleisten will. Die Anfragebeantwortung verweist auf die Rolle des Landes. Nach Angaben des niedersächsischen Innenministers gelingt es bislang sehr kurzfristig, bei einer Zuweisung nach Niedersachsen die jeweilige Zielkommune und Ansprechpartner zu benennen. Ein Problem sei die kurzfristige Einreise und das zunehmende Problem, zeitnah Wohnungen bereitstellen zu können. Das Land Niedersachsen habe inzwischen gegenüber dem Bund angeregt zu prüfen, ob die Bundeswehr einen Unterstützungsbeitrag etwa durch Patenschaften leisten könne.