01.01.2012

Newsletter Jan 2012

Kurz vor Weih­nach­ten hat die Lan­des­re­gie­rung in Meck­len­burg-Vor­pom­mern einen drin­gend geheg­ten Wunsch von Flücht­lin­gen und Unter­stüt­ze­rIn­nen erfüllt und die Resi­denz­pflicht für Asyl­be­wer­ber und ehe­ma­li­ge Asyl­be­wer­ber mit Dul­dung auf­ge­ho­ben. Sie kön­nen sich künf­tig vor­über­ge­hend ohne eine beson­de­re Erlaub­nis der zustän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de im gesam­ten Gebiet des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern auf­hal­ten. Bis­lang war Meck­len­burg-Vor­pom­mern in vier Auf­ent­halts­be­rei­che ein­ge­teilt. Der Innen­mi­nis­ter des Lan­des Lorenz Caf­fier (CDU), hat das unter ande­rem begrün­det mit der ver­bes­ser­ten Mög­lich­keit, so den Bedürf­nis­sen des täg­li­chen Lebens ent­spre­chen zu kön­nen, sozia­le Kon­tak­te, Arzt­be­su­che, sport­li­che Betä­ti­gun­gen und den Besuch kul­tu­rel­ler und reli­giö­ser Ver­an­stal­tun­gen zu erleich­tern. Damit hat sich im Jahr 2011 beim The­ma Resi­denz­pflicht mehr bewegt als in vie­len Jah­ren zuvor, wenn es auch bei der Kri­tik von PRO ASYL und der Flücht­lings­rä­te an dem grund­sätz­lich dis­kri­mi­nie­ren­den Cha­rak­ter des Resi­denz­pflicht­sys­tems bleibt, solan­ge die­se im Gesetz besteht.