01.09.2012

Newsletter Sep 2012

Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Bun­des­län­der haben sich Mit­te August in Mainz dar­auf geei­nigt, bun­des­weit ein­heit­li­che Sät­ze nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz zu zah­len. Es han­delt sich um eine Reak­ti­on auf das Ver­fas­sungs­ge­richts­ur­teil vom 18. Juli 2012, mit dem die bis­he­ri­gen Leis­tungs­sät­ze als evi­dent unzu­rei­chend und ver­fas­sungs­wid­rig bewer­tet wur­den. Kri­ti­siert wird in der Pres­se­er­klä­rung des Minis­te­ri­ums für Inte­gra­ti­on, Fami­lie, Kin­der, Jugend und Frau­en des Lan­des Rhein­land-Pfalz vom 21. August 2012, dass auch jetzt beim Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les nie­mand gewillt zu sein scheint, sich kurz­fris­tig mit dem The­ma zu befas­sen. Damit las­se der Bund die Län­der im Regen ste­hen und gebe ein fata­les poli­ti­sches Signal an die schutz­su­chen­den Men­schen. Am 29. August 2012 äußer­ten sich die rhein­land-pfäl­zi­sche Inte­gra­ti­ons­mi­nis­te­rin Ire­ne Alt und der Finanz­mi­nis­ter Cars­ten Kühl erneut zum Asyl­bLG. Sie for­der­ten die ersatz­lo­se Strei­chung des Geset­zes und die Ver­sor­gung der bis­lang aus­ge­grenz­ten Grup­pen im Rah­men der exis­tie­ren­den Sozi­al­leis­tungs­sys­te­me des SGB II und des SGB XII. Das Asyl­bLG habe von Beginn an einen dis­kri­mi­nie­ren­den Cha­rak­ter gehabt.