01.11.2014

Newsletter Nov 2014

Die Angrif­fe von Ange­stell­ten pri­va­ter Wach­fir­men auf Flücht­lin­ge in Nord­rhein-West­fa­len und andern­orts haben ein Schlag­licht gewor­fen auf das Ver­sa­gen staat­li­cher Kon­trol­le ins­ge­samt, aber auch auf die immer stär­ke­re Rol­le von Secu­ri­ty Fir­men, die in Flücht­lings­un­ter­künf­ten ein­ge­setzt wer­den. Zeit Online hat am 28. Okto­ber 2014 mit eini­gen Wochen Abstand zu den kon­kre­ten Fäl­len in Essen und Bur­bach unter der Über­schrift „Bil­li­ge Bewa­cher“ dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die gan­ze Bran­che neue Regeln brau­che. Der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Bun­des­ver­ban­des der Sicher­heits­wirt­schaft berich­tet selbst von den Fehl­ent­wick­lun­gen in der Bran­che, vom Lohn­dum­ping, über den auch von öffent­li­chen Auf­trag­ge­bern ver­ur­sach­ten Kos­ten­druck, dem ins­ge­samt kran­ken Sys­tem, das die Poli­tik selbst über Jah­re hin­weg geför­dert habe. Nach Recher­chen von Zeit Online sei nun als Reak­ti­on auf die Skan­da­le in Essen und Bur­bach eine Unter­neh­mens­grup­pe für Sicher­heit ange­wor­ben wor­den, die in Gewerk­schafts­krei­sen als pro­ble­ma­tisch bekannt sei. Inter­es­san­te Erklä­run­gen fin­det Zeit Online dafür, war­um die­se Fir­ma Stöl­ting den Auf­trag bekom­men haben könn­te. Das The­ma ist ein struk­tu­rel­les und des­halb noch lan­ge nicht erledigt.