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Alarmierende Berichte dokumentieren sexuelle Übergriffe auf Kinder in griechischen Flüchtlingslagern
In den vergangenen Monaten zeigten sich mehrere Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften alarmiert über zunehmende Berichte von sexuellen Übergriffen auf Kinder in griechischen Flüchtlingslagern. UNICEF zufolge sind rund 27.500 schutzsuchende Kinder aktuell in griechischen Flüchtlingslagern untergebracht ohne angemessenen Zugang zu Bildung und Schutz. Aufgrund der mangelnden Unterbringungskapazitäten in Griechenland, sind Minderjährige besonders gefährdet, Opfer sexuellen Missbrauchs, Gewalt oder von Verwahrlosung zu werden. Ernsthafte Sorgen beziehen sich auf das Risiko sexueller Übergriffe im Softex Camp, einem von der Regierung unterhaltenen Lager in einer ehemaligen Fabrik. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat zeigte sich alarmiert. UNHCR gehe nicht von der Sicherheit für Frauen und Kinder aus. Trotz der Bemühungen von Seiten der Regierung bestehe ein dringender Bedarf an kindgerechter Unterbringung, Schutzmaßnahmen für Minderjährige und Zugang zu Bildung.