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AI und FIDH kritisieren Inhaftierung von Migranten und Flüchtlingen in Libyen
Zwischen Mai und September 2012 hat Amnesty International neun Haftzentren in Libyen besucht, in denen rund 2.700 MigrantInnen und Flüchtlinge inhaftiert waren. Libysche Behörden berichteten, bisher 2012 bereits rund 4.000 Menschen abgeschoben zu haben. Der Amnesty-Bericht „We are foreigners, we have no rights” berichtet auch darüber, dass viele Asylsuchende unter den Inhaftierten sind. UNHCR kann weiterhin nur auf Ad-hoc-Basis in Libyen agieren und keine Flüchtlingsanerkennungsverfahren durchführen. UNCHR schätzt, dass sich zu Beginn des Jahres 2012 rund 13.000 Flüchtlinge in Libyen aufgehalten haben. Auch die Internationale Organisation für Menschenrechte FIDH hat im Oktober 2012 einen Bericht mit dem Titel „Libya. The Holding of Migrants must stop“ veröffentlicht.