01.04.2012

Newsletter Apr 2012

In der Nacht vom 12. zum 13. März kam es in Braun­schweig zum Ver­such der Abschie­bung einer Roma-Fami­lie, obwohl die Frau chro­nisch psy­chisch krank ist und ärzt­lich behan­delt wird. Auf Ver­an­las­sung der Aus­län­der­be­hör­de fand eine Rei­se­fä­hig­keits­un­ter­su­chung durch einen Psych­ia­ter des Braun­schwei­ger Gesund­heits­am­tes statt. Der hielt die Betrof­fe­ne im Unter­schied zum behan­deln­den Arzt für rei­se­fä­hig und emp­fahl, die Abschie­bung unan­ge­kün­digt durch­zu­füh­ren, um der Fami­lie und ins­be­son­de­re der Frau Stress zu erspa­ren. In einer Pres­se­mit­tei­lung vom 21. März 2012 kri­ti­siert der Flücht­lings­rat Nie­der­sach­sen die Braun­schwei­ger Metho­de der Stres­s­er­spar­nis. Das Ein­drin­gen von Beam­ten nachts um 3 Uhr zeu­ge von einem leicht­fer­ti­gen Umgang mit einer psy­chisch Kranken.