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30.000 Asylsuchende warten seit Jahren auf Befragung
Das Greek Forum of Refugees berichtet in einer Pressemitteilung vom 11. Juni 2014, dass in Griechenland über 30.000 Asylsuchende – die meisten aus Nigeria – auf eine erste Anhörung warten, auf deren Grundlage ihr Asylgesuch geprüft wird. Einige warten sei bis zu zehn Jahren. Dazu kommen Schwierigkeiten, die sogenannte „rosa Karte“ zu erneuern, die Asylsuchende nach ihrer Registrierung in Griechenland erhalten und alle sechs Monate erneuern müssen. Es wird von Provokationen, Beschimpfungen und Fehlverhalten von Seiten der Polizei berichtet. Einige berichten, dass ihnen das Papier von Polizeibeamten weggenommen oder zerstört wurde. Der Pressemitteilung zufolge waren viele der Asylsuchenden seit Beginn der Operation „Xenios Zeus“ im August 2012 Opfer willkürlicher Festnahmen und Durchsuchungen auf der Straße sowie stundenlanger Inhaftierung in Polizeistationen geworden.
http://refugeegr.blogspot.be/2014/06/nigerian-community-in-greece-waiting-up.html?spref=fb