Am heutigen 11. Juli 2025 überreichten Betroffene der vorgesehenen Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten gemeinsam mit PRO ASYL, terre des hommes und weiteren Unterstützerorganisationen symbolisch ein Herz für Familien, stellvertretend an das Bundesratsmitglied Josefine Paul. Die Aktion fand um 9:00 Uhr vor dem Bundesratsgebäude in Berlin statt – begleitet von einem stillen, aber eindringlichen Appell: „Familien gehören zusammen.“
Hintergrund war die anstehende Abstimmung im Bundesrat über das Gesetz zur weiteren Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte. PRO ASYL und zahlreiche Betroffene kritisieren, dass die Regelung Familien dauerhaft auseinanderreißt – auf letztlich unbestimmte Zeit. Trotz der Empfehlung des Ausschusses für Arbeit, Integration und Sozialpolitik, den Vermittlungsausschuss anzurufen, wurde der Gesetzesbeschluss nicht gestoppt.
„Die Politik hat heute die Chance vertan, Familienzusammenführung als Menschenrecht zu verteidigen. Hinter jeder Zahl steht ein Kind, eine Mutter, ein Ehemann, eine Ehefrau, ein Geschwisterkind – getrennt durch politische Kälte,“ erklärte Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL.