01.04.2025

Pres­se­state­ment

Karl Kopp, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL, sagt zu der aktu­el­len Rede von Dr. Hans-Eck­hard Som­mer:

„Wenn aus­ge­rech­net der Lei­ter einer der größ­ten Asyl­be­hör­den der Welt das Asyl­recht abschaf­fen will, soll­te er sei­nen Hut nehmen.

Dr. Hans-Eck­hard Som­mer, Prä­si­dent des Bun­des­amts für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge, hat in einem Vor­trag – angeb­lich in sei­ner Rol­le als „Pri­vat­per­son“ – die Axt an das Völ­ker­recht und Euro­pa­recht gelegt. Der mäch­ti­ge Behör­den­chef hat damit unmiss­ver­ständ­lich zu erken­nen gege­ben, dass all das, was sei­ne tau­sen­den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter täg­lich leis­ten müs­sen – näm­lich fai­re und rechts­staat­li­che Asyl­ver­fah­ren –, aus sei­ner Sicht über­flüs­sig oder falsch sei.

Dr. Som­mer zeigt offen­bar kein Inter­es­se mehr dar­an, das Gemein­sa­me Euro­päi­sche Asyl­sys­tem bis Mit­te 2026 vor­zu­be­rei­ten und umzu­set­zen. Statt­des­sen will er den Men­schen­rechts- und Flücht­lings­schutz auf das Niveau der 1930er Jah­re zurück­zu­wer­fen. Aus Sicht von PRO ASYL soll­te er umge­hend von sei­nen Auf­ga­ben ent­bun­den werden.“

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